Die folgenden Konzeptgedanken stammen aus einer früheren Zeit, doch Sie bekommen damit einen Eindruck von unseren Vorstellungen. Diese Version wird laufend ergänzt und aktualisiert.

Der Bedeutung und dem Stellenwert, den die Informations- und Kommunikationstechnologie in unserer Gesellschaft erlangt hat, entsprechend, soll der Begriff "Museum" weitergefasst werden. Das heisst, dass das Schweizerische Computermuseum sich selbst als ein Zentrum der Vermittlung und des Näherbringens auffasst, die didaktische Komponente nimmt denn auch in unserem Konzept eine Vorrangstellung ein. Zum einen bedeutet das, dass Verständnis für die Zusammenhänge, die historische Entwicklung und sozialen Auswirkungen der Computertechnologie geschafft werden soll, zum anderen aber auch, dass das Schweizerische Computermuseum aktiv als Veranstalter die Aufgabe zu übernehmen gewillt ist, neue Entwicklungen in Form von Fachtagungen, Konferenzen und Workshops interessierten Kreisen näherzubringen.
Daneben ist ein Aufbaulehrgang für Schulen geplant, der im Sinne einer pädagogischen Vermittlung den Computer als Lebensbegleiter den Kindern bekannt und beliebt machen will. So gesehen soll das Schweizerische Computermuseum von Anfang an zwei Tätigkeitsfelder abdecken: Das eine ist das Museum, mit einem historischen Teil, einem Gegenwartsteil und Räumen für Visionen und Trends. Das zweite Tätigkeitsfeld bezieht sich auf diese von mir vorhin angesprochene Vermittlung, die sehr bewusst dezentral geschehen soll. Was die Lehrgänge angeht, ist beispielsweise an sogenannte Museumskoffer zu denken, welche von Schulklassen angefordert werden können. Auch ist geplant, dass sich pro Jahr jeweils einige Klassen für eine Lernpartnerschaft anmelden können. Diese Lernpartnerschaften sollen mehrere Jahre bestehen und einen stufengerechten kompletten Lehrgang (z. B. das Erlernen und Anwenden von Programmiersprachen) umfassen, auf diese Weise befassen sich die Kinder schon früh mit dem Computer und lassen allfällige Berührungsängste gar nicht erst aufkommen.
Die Verwirklichung dieses Konzeptes soll in mehreren Ausbauetappen geschehen. Es wird hier eine zukunftsgerichtete Institution angestrebt, der die landläufige Assoziation mit dem Begriff "Museum" nicht gerecht wird. Es geht nur zum Teil um die Präsentation der Historie, ebenso bedeutsam ist die Darstel-lung von gegenwärtigen sowie zukünftigen Technologien. Die beiden letzten Kategorien haben den Charakter von thematischen Ausstellungen, die den Besuchern die Möglichkeit bieten, sich über aktuelle Technologiestandards bzw. sich abzeichnende Trends zu informieren.